Mittwoch, 31. August 2016

Arnstadt - eine geschichtsträchtige Stadt

Arnstadt ist mit über 1300 Jahren der älteste Ort Thüringens. Alte Fachwerkhäuser, barocke Fassaden, Brunnen, große Plätze und enge Gassen sowie die teilweise erhaltene Stadtmauer sorgen für lebendige Geschichte in der Kreisstadt 20 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Erfurt.
Im Renaissancestil erbaute man von 1582 bis 1586 das
Arnstädter Rathaus auf dem Marktplatz. (Bild: Nordseite)
Zu den zahlreichen Schmuckelementen der leuchtend roten Fassade des Arnstädter Rathau- ses gehören auch die beiden Giebeluhren.

Am Ostgiebel kann man eine Mondphasenuhr mit Plastiken aus dem 14. bis 16. Jahrhundert bewundern und den Westgiebel ziert eine schlichte, sehr schön gestaltete Sonnenuhr.

Arnstadt ist eine von insgesamt fünf Thüringer Bachstädten. In keiner anderen deutschen Stadt sind so viele Originalschauplätze der Familie Bach erhalten.
Johann Sebastian Bach ist zweifelsohne der berühmteste Vertreter der Bachfamilie, der der Kleinstadt am Rande des Thüringer Waldes den Namenszusatz "Bachstadt" brachte.

18-jährig trat Johann Sebastian in der Neuen Kirche in Arnstadt eine erste Organistenstelle (1703 bis 1707) an. Und von hier aus begann Johann Sebastian Bachs Weltkarriere.

Die Arnstädter würdigen ihren berühmten Johann Sebastian Bach mit einem Denkmal, welches gleich gegenüber dem Rathaus auf dem Marktplatz steht.

Bernd Göbel hat das Denkmal des "Jungen Bachs" 1985 geschaffen in Würdigung des 300. Geburtstages des Musikers.


Wer nach Arnstadt kommt,  kann viel Interessantes entdecken und erfahren. Wussten Sie, dass man hier zum ersten Mal die Thüringer Bratwurst erwähnt hat?  Die Arnstädter haben sogar einen Beleg dafür, welcher auf das Jahr 1404 zurückgeht. Ja, und das erste Weizenbier außerhalb Bayerns wurde auch hier gebraut,  schreiben die Chronisten.
Arnstadt ist aber auch modern. So befindet sich am Rande der Stadt ein Industrie- und Gewerbegebiet, welches immerhin das größte zusammen- hängende Gebiet dieser Art in Thüringen ist. Unter anderem sind hier die Solarindustrie und ein Zentrum für die Wartung von Flugzeugtriebwerken zu Hause.
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Montag, 29. August 2016

Neues Radioprogramm für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus Erfurt

Der MDR startet am Freitag, d. 2. September, um 7.00 Uhr mit seinem neuen Digitalradioprogramm MDR SCHLAGERWELT. 


Der Sender ist digital über DAB+ und im Internetstream empfangbar.

Produziert wird das neue Radioprogramm in Erfurt.

In dem neuen digitalen Radioprogramm wird sich alles rund um deutsch- sprachige Schlager aus allen Jahrzehnten sowie um Themen aus diesem Bereich drehen.
Die MDR SCHLAGERWELT ist Teil einer Plattform in Zusammenarbeit der drei MDR-Landesfunkhäuser in Magdeburg, Dresden und Erfurt.

Samstag, 27. August 2016

Schloss Molsdorf gehört zu den schönsten Barockschlössern

Zwölf Kilometer von Erfurt entfernt liegt der Ort Molsdorf, der eines der schönsten Thüringer Barockschlösser beherbergt: Schloss Molsdorf.
Schloss Molsdorf, ein repräsentatives Wohnschloss aus dem 18. Jahrhundert, war einst der Sitz des Reichsgrafen Gustav Adolf von Gotter (1692 bis 1762) und ist hervorgegangen aus einer Wasserburg aus dem 16. Jahrhundert.
Schloss Molsdorf führte 2015 den Titel Schloss des Jahres.
Den Titel verlieh die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten dem Objekt.
Das Gemälde rechts ist vom Maler und Grafiker Otto Knöpfer (1911 bis 1993). Im Schloss gibt es eine ständige Ausstellung mit Arbeiten des Künstlers. Otto Knöpfers Nachlass, ca. 3000 Arbeiten auf Papier sowie Gemälde, schenkte seine Witwe 1998 der Stadt Erfurt.
Otto Knöpfer, Selbstbildnis
Holzhausen: Landschaftsbild aus der Heimat von Otto Knöpfer.
Brücke im Marienthal unweit von Schloss Molsdorf 
Schloss Molsdorf ist ein feines kleines Schloss mit viel Sehenswertem. Neben dem Schloss, der herrlichen Parkanlage und dem Knöpfer-Nachlass existiert dort auch noch eine Erotica-Sammlung, die man allerdings wohl nur in der "Langen Nacht der Museen" zeigt, und es gibt wechselnde Sonderausstellungen. 
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Wie es sich für ein Lustschloss gehört, ist auch Schloss Molsdorf mit so mancher Überraschung ausgestattet. So gibt es zum Beispiel zwei Türen neben dem Bett des Grafen. Die eine führt direkt in den gräflichen Weinkeller. Die andere jedoch über eine Wendeltreppe hinaus in den Park. Wer da ein und aus ging? Der Graf war nicht verheiratet. Allerdings war er Vater von 28 Kindern.
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Mittwoch, 17. August 2016

Eine Perle im Norden Thüringens

Für mach einen ist es so was wie ein Geheimtipp, die 8700 Einwohner zählende Kur- und Erholungsstadt Bad Frankenhausendie am Süd-Ost-Rand des Naturparks  Kyffhäuser im Norden des Bundeslandes Thüringen liegt.

Wer nach Bad Frankenhausen kommt  der kann viel erleben. Langeweile, die wird er hier nicht haben, denn die kulturellen und sportlichen Angebote sind zu verlockend:

Panoramamuseum, Kyffhäuserdenkmal, Barbarossahöhle, Soldwasser Freibad, Kurpark, Schausieden, Minigolf, Botanischer Garten, Wellness-Resorte, Wanderpfade und -wege, gemütliche Cafés, Gaststätten mit Thüringer Speisen und vieles mehr.
Und über allem der schiefe Turm von Bad Frankenhausen, der das Städtchen "weltberühmt" gemacht hat.

Gerettet! Der schiefe Turm erhielt ein stützendes "Korsett".
Nachmittags trifft man sich gern auf dem Marktplatz zum Kaffeetrinken. Mehrere Gaststätten, Cafés und Bäckereien bieten dort besten Kuchen 
und leckere Eisbecher zu kleinen Preisen an.
Links das ist das Regionalmuseum von Bad Frankenhausen.
Ja, und hier in der Mitte steht das Rathaus der Kur- und Erholungsstadt.
Viele gepflegte und farblich schöne Häuser gibt es in  der Stadt.
Weltweit einmalig ist die biologische Aufbereitung des 3,5 prozentigen Sole-Heilmittels im Therapie- und Badebecken. Auch ein Inhalierhaus steht auf dem Gelände. Mehr gibt es hier!

Der Kurpark inmitten der Stadt ein Ort der Stille. Hier kann man sich Erholen und Entspannen.

Mit der Straßenbahn in den Thüringer Wald

Wer im Landkreis Gotha Urlaub macht, der unternimmt ganz bestimmt eine Fahrt mit der Thüringerwaldbahn, denn dieses "Reiseerlebnis" über 60 Minuten auf 21,7 Kilometer vom Start zum Ziel läßt sich bestimmt keiner entgehen. Am 17. Juli 1929 fuhr zum ersten Mal die Thüringer- waldbahn vom Gothaer Haupt- bahnhof nach Tabarz.


Mit der Waldbahn kommt man schnell zu den schönsten touristischen Attraktionen: So zur größten frühbarocken Schlossanlage Deutschlands Schloss Friedenstein, zum Boxberg (Pferderennsport und toller Panoramablick), das Gleisdreieck mit Erlebnisfreibad und Kunsteisbahn, die Reinhardsbrunner Teiche, die Marienglashöhle (Kristallhöhle mit einem Höhlensee) und schließlich Tabarz mit Kletterpark und Wellness-Ressort.

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