Mittwoch, 27. Juli 2022

Thüringer Gemüse hat einen guten Ruf

Auf Thüringer Äckern gedeiht auch viel Gemüse. Alle inländischen Gemüsesorten werden angebaut. Vor allem sind jedoch Spargel, Speisezwiebeln, Weißkohl und Blumenkohl auf den Feldern der Thüringer Gemüsebauern zu finden. Es gab Zeiten, da "exportierte" man von Thüringen große Mengen Blumenkohl ins Rheinland und dort wussten die Leute den Thüringer Blumenkohl zu schätzen.
Der Anbau von Blumenkohl, der einst ganz oben auf der Beliebt- heitsskala stand, ist allerdings weiter rückläufig.

Vor knapp 30 Jahren wurden in Thüringen 500 Hektar Blumenkohl angebaut. Heute sind es leider nur noch 60 Hektar.
In der Blumenkohlerntezeit gab es in vielen Gaststätten Blumenkohl als Beilage. Heute hat dieses Gemüse in Restaurants eher Seltenheitswert. Schade! Als Kind, so erinnere ich mich, ging ich mit meinen Eltern in eine Gaststätte und ein jeder von uns aß einen kleinen Kopf Blumenkohl mit holländischer Soße oder brauner Butter. Der Preis war damal sehr moderat. Es gab ja auch nichts weiter dazu, aber es war gesund und schmeckte super!
Übrigens, wen es interessiert: Im letzten Jahr erntete man in Thüringen 16.500 Tonnen Freilandgemüse von insgesamt 710 Hektar. Der Gemüseanbau ist arbeits- und kostenintensiv, da ist es bequemer, auf andere Feldfrüchte auszuweichen. 

Christian Reichart (1685 - 1775), der Begründer des  Erwerbsgartenbaus, führte Blumenkohl 1760 in Erfurt ein.


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