Wussten Sie, dass man Wein kaufen kann, dessen Trauben im Zentrum der Stadt vis-a-vis von Dom und Severi auf dem Petersberg gewachsen sind?
Es sei vorweggenommen, ein Händler verkauft den Tropfen, so erfuhr ich es, als ich die Internetseite des Vereines Erfurter Weinzunft mir ansah.
Wenn ich dieser Weinlage schreibe, dann soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Verein der Zooparkfreunde auf den Terrassen des Roten Berges auch einen kleinen Weinberg mit 399 Rebstöcken betreibt. Der von diesen Trauben gekelterte Wein gelangt nicht in den Verkauf. "Affenschweiß" wird nur verschenkt zu besonderen Anlässen. Hier ein Video über den Weinbau in Erfurt! | |
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Dienstag, 29. August 2017
Erfurt steht in der EU-Weinbaukartei mit der Weinlage Erfurter Petersberg
Donnerstag, 10. August 2017
DerThüringer war auf Reisen und besuchte Mitteldeutschlands höchsten Berg
Aber wer das sehen will, der muss Glück haben, denn im Durchschnitt gibt es 306 Nebeltage auf dem Brocken. Der Brocken gilt als der nebelreichste Ort Europas. So ein Erlebnis muss wohl auch der Dichter Heinrich Heine gehabt haben, der angeblich 1824 ins Brocken-Gipfelbuch geschrieben haben soll: "Viele Steine, müde Beine, Aussichten keine, Heinrich Heine." Klingt lustig, aber belegt ist es nicht. Belegt ist allerdings, dass der Brocken mit jährlich zwei Millionen Besuchern Sachsen-Anhalts größter Touristenmagnet ist.
Als Student durchwanderte 1824 Heinrich Heine den Harz. Von Göttingen aus über den Brocken nach Isenburg führte sein Weg. Seine Eindrücke von dieser Tour schrieb er in seinem Buch "Die Harzreise".
Goethe besuchte erstmals am 10. Dezember 1777 den Brocken. Drei Mal war er insgesamt auf dem Berg, der auch sein Meisterwerk "Faust" (Wal- purgisfeier auf dem Brocken) prägte.
Die mit Dampfloks betriebene Brockenbahn ist zweifelsfrei ein Highlight für die vielen Brockenbesucher. Am 23. März 1899 fuhr der erste Zug von Schierke aus zum Brocken. Mit dem Mauerbau am 13. August 1961 wurde allerdings der Personenverkehr eingestellt. Im Brockenbahnhof wurden Grenzsoldaten untergebracht und die Bergkuppe, von einer 3-Meter-Betonmauer umgeben, galt als Sperrgebiet. |
Sowjetische Soldaten und Stasi-Leute betrieben auf dem Brocken riesige Abhöranlagen, die in den Westen gerichtet waren. Erst nach der Wende wurde der Brocken wieder für jedermann zugänglich und die beliebte Brockenbahn nahm nach umfangreichen Erneuerungsarbeiten am 1. Juni 1992 wieder ihren Betrieb auf.
Wetterstation, Hotel, botanischer Garten, Gaststätte, den Bahnhof der Schalspurbahn, Sendeanlagen ein Museum sowie eine riesige Sonnenuhr findet man heute auf dem höchsten Berg Mitteldeutschlands.
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Mittwoch, 9. August 2017
Ranis - Kleinstadt mit großer Burg
Ranis, die schmucke Kleinstadt im Saale-Orla-Kreis, hat rund 1700 Einwohner und wurde urkundlich 1167 oder 1180 erstmalig erwähnt. Die Geschichtsschreiber sind sich da wohl nicht so einig, aber Einigkeit gibt es bei der Verleihung des Stadtrechtes 1381. Wahrzeichen der Stadt Ranis ist die Burg Ranis, die sich auf einem Fels über die Altstadt erhebt.
Die majestätische Burg Ranis erhebt sich auf einem 360 Meter langen Höhenzug über die Altstadt. Sie hat eine Länge von 240 Metern und eine Breite von 50 Metern. Sie ist damit eine außerordentlich große Burganlage. (Lageplan ansehen.) Die Geschichte der Burganlage reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg zu einem repräsentativen Renaissanceschloss umgebaut.
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1994 übernahm die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Burg Ranis und investierte zur Restaurierung über acht Millionen Euro.
Sehenswerte Dauerausstellungen werden im Burginneren gezeigt. So eine Ausstellung über die Burggeschichte und ihre Besitzer sowie eine zweite Ausstellung über Ausgrabungen in und um die Burg. Mit großem Interesse bestaunen die Besucher auch die Originalinstrumente im seismologischen Kabinett. Instrumente verschiedener Baujahre dokumentieren hier die Entwicklung des seismologischen Gerätebaus.
Im Nordwestflügel wurde ein Mehrzwecksaal wiedereröffnet und im Südflügel sorgt die Thüringer Literaturakademie für eine lebhafte öffentliche Nutzung des Denkmals. Auch die Gastronomie kehrte wieder auf die Burg zurück. Unter dem Burgfels befindet sich die Ilsenhöhle, die frei zugänglich ist und als eine der bedeutendsten paläolithischen (Altsteinzeit betreffend) Fundstätten Mitteleuropas gilt. |
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