Sonntag, 16. Juli 2023

In Stützerbach wird eine alte Tradition gepflegt

Wie in alten Zeiten haben rund 30 Männer und Frauen wieder die Bergwiese oberhalb des Goethemuseums in Stützerbach abgesenst. Schon zum zehnten Mal waren Mitte Juli begeisterte Senser gekommen, um die historische Tradition am Leben zu erhalten. 
Außerdem dient das klassische Heumachen der Landschaftspflege und sichert die reiche Artenvielfalt der „Bielers Wiese“. Der Förder- und Freundeskreis Goethemuseen Ilmenau-Stützerbach und der Verein STÜBAleben hatten zur Heumahd eingeladen. Los ging es wie in früheren Zeiten 6 Uhr, noch bevor die ersten Sonnenstrahlen auf die Wiese fielen.
Tex & Fotos: kahbox.de
Die Sensen wurden zwischendurch immer wieder mit angefeuchteten Wetzsteinen nachgeschliffen. Steinschläge und Beulen wurden fachgerecht mit dem Hammer aus dem Sensenblatt gedengelt (Foto). Nach getaner Arbeit wurde in der Kulturscheune Stützerbach  beim gemeinsamen Frühstück ausgiebig gefachsimpelt.


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Dienstag, 11. Juli 2023

Dem Urwald aufs Dach steigen: Nationalpark Hainich

Wir Thüringer haben mit dem Hainich (160 Quadratkilometer) zwischen Eisenach, Mühlhausen und Bad Langensalza eines der ursprünglichsten zusammenhängenden Laubwaldgebiete Deutschlands. Und mittendrin Deutschlands 13. Nationalpark, den NATIONALPARK HAINICH, der seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt.

Thüringens einziger Nationalpark lässt erahnen, wie der Urwald zu Beginn unserer Zeitrechnung ausgesehen hat. Das Ziel der Parkverwaltung: Schutz des heimischen Buchenwaldes und die Schaffung eines mitteleuropäischen Urwaldes, in dem man der Natur freien Lauf lässt.

Fotograf: Rüdiger Biehl, Nationalpark Hainich
Fotograf: Thomas Stephan, www.thomas-stephan.com

Der Hainich-Nationalpark ist heute Thüringens beliebtestes Ausflugsziel. Gäste aus nah und fern, Familien, Gruppen, Einzelwanderer schätzen besonders im Sommer das mächtige geschlossene schattenspendende Buchen-Blätterdach. Jedes Wochenende gibt es Führungen. Kinder können klettern, rutschen, balancieren, erfahren Spannendes über Tiere oder tummeln sich auf dem Abenteuerspielplatz. 

Die Mitmachschautafeln laden alle ein, ihr Wissen zu überprüfen bzw. zu mehren. Ja, und wer jetzt schon Lust auf solche Entdeckungen bekommen hat, der sollte sich die Webseite des Naturparks ansehen (Rote Schrift oben!)
Wildkatze auf dem Sprung 
Fotograf: Thomas Stephan,
www.thomas-stephan.com
Schwarzspechtfamilie im Nationalpark Hainich. Fotograf: Thomas Stephan,
www.thomas-stephan.com
Luchs, Wildkatzendorf Hutscheroda.
Fotograf: Johannes Husch
www.johanneshulsch.de
Bei einer Führung oder auch auf eigene Faust mit leisen Sohlen kann man viele Tiere entdecken: Europäische Wildkatzen, 15 Fledermausarten, 7 Spechtarten, mehr als 500 Käferarten, Graukaninchen, Dachse, Waschbären... und vieles mehr.

Fotograf: Edward Santoso Muchlis
Der Baumkronenpfad, 44 Meter hoch und 546 Meter lang, ist ein Highlight im Nationalpark Hainich. Der barrierefreie Höhenweg offenbart ein 360-Grad-Panorama über das Thüringer Becken und den Hainich.

Etwa 20 solcher Baumwipfelwege gibt es in Deutschland. Viele Kenner von Baumkronenwegen nennen den hier im Hainich als einen der schönsten.

Der Baumkronenpfad liegt an der Thiemsburg im Nationalpark etwa 10 Kilometer von Bad Langensalza entfernt. 


Fotograf: Thomas Stephan,
www.thomas-stephan.com
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Donnerstag, 6. Juli 2023

Das Suhler Fahrzeugmuseum ist ein wahres Raritätenkabinett

Was für Laien so schön aussieht, ist für Fahrzeugliebhaber "großes Kino". Da wir um die Leidenschaft wissen,  haben wir die Fotos extra groß gewählt. Doch Interessenten waren schon lange vor Ort,  haben sich alles ganz nah angesehen. Oder es steht zumindest ein Besuch des Suhler Fahrzeugmuseums in ihrem "Reiseplan".
AWO 425
Simson E 350
Simson Supra A
Die AWO 425 ist der einzige erhaltene Prototyp der AWO 425 von 1949, gewissermaßen die "Ur-AWO".

Das wahrscheinlich einzige erhaltene Exemplar eines Simson Supra Typ A Baujahr 1932, 8 Zylinder, Hubraum 4763 cm³, Leistung 90 PS, Höchstgeschwindigkeit 120 km/h. Von diesem Typ wurden nur 40 Stück gefertigt.

Prototyp der Simson E 350. Die Entwicklung der fast serienreifen Typenreihe Simson E 250 / E 350 wurde 1960 auf Weisung der zentralen DDR-Wirtschaftslenkung gegen den Widerstand des Werkes abgebrochen und die Produktion des 4-Takt Motorrades Simson (AWO) 425 S musste Anfang 1962 eingestellt werden. (Fotos: Eckhard Griebel)

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