Freitag, 30. Juni 2023

Turmfalken im Thüringer Umweltministerium beobachten

Bereits seit mehreren Jahren bietet das Thüringer Umweltministerium in der Erfurter Beethovenstrasse einem Turmfalken-Pärchen ein Zuhause. In dem Vorsprung einer ehemaligen Lüftungsanlage nisten und brüten die Turmfalken (Falco tinnunculus).

Auch in den Vorjahren geschah die Eiablage von Ende April bis Anfang Mai. Nach ca. 4 Wochen Brutzeit schlüpfen die Jungen. 

Danach organisiert das Turmfalken-Pärchen die Fütterung mit Kleinsäugetieren wie Mäusen, gelegentlich Kleinvögel, Eidechsen, Insekten und Regenwürmer. Ungefähr 35 Tage nach dem Schlüpfen können die Jungvögel fliegen und lernen  nach dem Ausflug das selbstständige Jagen.

In Thüringen gibt es nach Angaben der Staatlichen Vogelschutzwarte Seebach rund 3 000 Turmfalkenpaare. Für Deutschland werden etwa 50 000 Turmfalkenpaare angenommen.

Hintergrund 
Die Turmfalken (Falco tinnunculus) sind die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommende Falkenart. Sie sind sowohl in naturnahen ländlichen Gebieten, als auch in den Städten zu finden. Turmfalken sind von Natur aus überwiegend Felsenbrüter. In menschlichen Siedlungen werden als Nistplätze auch Nischen und Hohlräume in oberen Stockwerken von Gebäuden angenommen. Die häufig genutzten Brutplätze an Kirchtürmen gaben den Turmfalken ihren deutschen Namen.




Die Aufzucht der Turmfalken-Jungen kann in unserer Fotogalerie unter umwelt.thueringen.de/themen/top-themen/falken-kamera mitverfolgt werden. Dort stellen wir regelmäßig Bilder aus der Bruthöhle zur Verfügung.

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Donnerstag, 29. Juni 2023

Thüringens höchster Wasserfall ist eine Attraktion

Jährlich kommen 80 000 Touristen nach Brotterode-Trusetal, um Thüringens höchsten Wasserfall zu sehen. Die künstlich angelegte Attraktion entstand 1865.  Ein einheimischer Unternehmer finanzierte damals das Projekt.
Von April bis Oktober stürzt sich ein Teil des Trusewassers mit tösendem Geräusch über drei Kaskaden 58 Meter in die Tiefe, um sich dann wieder mit dem Rest des kleinen Flüsschens Truse zu vereinen.

Im Winter stellen die Thüringer ihren Wasserfall ab, um Frostschäden zu vermeiden.

Wer sich die Anlage des Wasserfalls genauer ansehen möchte, dem sei ein kleiner Rundweg empfohlen, der mit 228 Stufen beginnt und insgesamt 3,8 Kilometer lang ist.

Jährlich am zweiten Juliwochenende  gibt es am Trusetaler Wasserfall das Wasserfallfest.


Foto & Video: Edward Santoso Muchlis
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Mittwoch, 28. Juni 2023

Wanderziel Salzquelle in Sülzenbrücken

Thüringen ist schön! Thüringen ist ideal zum Wandern und Radfahren. Im Thüringer Land gibt es steile Berge und sanfte Hügel, viel Wald, saftige blühende Wiesen, viele Burgen und Schlösser und natürlich viele Tiere von groß bis klein. Kurzum, wer nach Thüringen kommt, der kann was erleben und das egal, wie prall sein Geldbeutel gefüllt ist. 

Vor allem die Erfurter und jene, die noch näher dran sind, lieben das Drei-Gleichen-Gebiet mit seinen imposanten drei Burgen und dem gemütlichen Weg auf einem Höhenzug (Gustav-Freytag-Weg), der zwei der Burgen verbindet.
Neben den bekannten drei Burgen und ihrem ganzen sehenswerten Drum und Dran sind es wohl auch die "Kleinigkeiten", die so manchen Wanderer oder Rad- fahrer hierher locken.

Die bunten Wiesen mit zahl- reichen Orchideenarten, die Karstquelle Spring in Mühlberg oder die unweit von Sülzen- brücken plätschernde nun schon über 1500 Jahren alte Salz- quelle, die man hunderte von Jahren zur Salzgewinnung in der Region  nutzte.
Warum da salzhaltiges Wasser viele Jahre aus der Erde kam, ist auf einer Schautafel beschrieben. Grund- und Quellwasser haben wohl Salzlager ausgewaschen und es an die Oberfläche gebracht. Heute, so auf der Schautafel zu lesen, fördert die Quelle nur noch Süßwasser. Mögliche Ursachen werden für Wissbegierige erklärt.
2018 haben Heimatfreunde das Gebiet rund um die Quelle hübsch gemacht.

Pflanzen wie Seggen, Saugrasgewächse, Salzbinsen finden in den Salzwiesen günstige Lebensbedingungen.

Aber auch eine reichhaltige Fauna kann hier beobachtet werden:

131 Vogelarten, 41 Schneckenarten und 121 Laufkäferarten und viele Insekte
n wurden hier von Naturkundlern bereits entdeckt.
Vielleicht ist ja die Salzquelle in Sülzenbrücken Ihr nächstes Wanderziel? Nehmen Sie sich einen Picknick-Korb mit! An der Quelle ist es schattig und man findet einen bequemen Sitzplatz am rauschenden Wasser.


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Dienstag, 27. Juni 2023

So schön ist Thüringen! Der Ruppberg bei Zella-Mehlis.

Ein wirklich lohnender Ausflugsgipfel in Thüringen ist der 866 Meter hohe Ruppberg bei Zella-Mehlis. Von seinen zwei Spitzen aus bietet er herrliche Rundumsichten. Klicken Sie auf das Bild und genießen Sie den Ruppberg und den herrlichen Blick ins Thüringer Land!


Bis zum Rennsteig sind es Luftlinie fünf Kilometer. Zirka drei Kilometer sind es bis zu den Skisprunganlagen im Kanzlersgrund bei Oberhof. Aber von hier oben gibt es noch viel mehr zu sehen! Schauen Sie sich doch einmal diese 360°-Rundumsicht an!

Fotos: KAHBOX.medien
Gut zu erreichen ist der Gipfel vom Parkplatz zwischen Zella-Mehlis und Oberschönau. Am Wochenende bekommen Ausflügler auf dem Ruppberg auch Bratwurst, Kuchen und Getränke. Ein Verein, der auch immer Mitstreiter sucht, kümmert sich liebevoll um die Schutzhütte. Sie ist samt Biergarten jeweils ab 1. Mai bis 31. Oktober samstags 10-22 Uhr und sonntags 10-17 Uhr geöffnet. Die Getränke kommen übrigens mit einer Miniseilbahn (siehe Foto) nach oben.

(Fotos: KAHBOX.de - Mit einem Klick können alle Fotos vergrößert werden.)

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Sonntag, 25. Juni 2023

Talsperre Heyda - ein beliebtes Ausflugsziel der Ilmenauer

Für Wanderfreunde existiert ein reizvoller, zirka 8 bis 10 Kilometer langer Rundwanderweg um das Gewässer. Aber auch Angler, Segler, Surfer und Kanufahrer kommen auf ihre Kosten. Im Sommer  ist die Talsperre Heyda ein beliebter Badeplatz.
Wasserfläche 95 ha

Uferlänge 8400 m

Mittlere Wassertiefe 5 m 

Wasservolumen  4.950.000 qm
Die Talsperre Heyda ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. Besonders Wasservögel nutzen das Areal zum Brüten und Rasten. Von den rund 350 in Europa beheimateten Vogelarten konnten bisher hier 160 nachgewiesen werden. Acht Jahre baute man die Talsperre. 1989 wurde sie in Betrieb genommen. Sie soll dem Hochwasserschutz, dem Niedrigwasserausgleich und der Versorgung der Landwirtschaft mit Brauchwasser dienen. Auch Speisefische werden in der Talsperre Heyda gezüchtet.


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Freitag, 2. Juni 2023

Erste Operationen mit dem Da-Vinci-Roboter

Erfolgreich hat ein junges Ärzteteam der Klinik für Allgemeine Chirurgie / Viszeralchirurgie der Zentralklinik Bad Berka jetzt die ersten chirurgischen Eingriffe mit dem supermodernen Da-Vinci-Roboter absolviert. Dabei handelt es sich beispielsweise um Operationen an der Gallenblase, am Dickdarm oder im Leistenbereich. „Jeder Eingriff ist äußerst präzise und minimal invasiv verlaufen, so dass die Patienten nach kurzer Zeit wieder nach Hause entlassen werden konnten“, zeigt sich OA Pietschmann zufrieden.
Bei diesen Eingriffen steuert der Arzt per Hand und unter ständiger Kontrolle durch seine Augen an einer Konsole einen Präzisions-Roboter und damit die einzelnen hoch genauen Instrumente, die für den jeweiligen Fall benötigt werden. Die vier Arme des Roboters sind aufgrund spezieller Gelenke flexibel sowie präzise und können in sämtliche Richtungen bewegt werden. Dabei gleicht diese Technik jedes noch so kleine Zittern des Chirurgen aus. Das Ergebnis ist eine Kombination aus Wissen sowie Fingerfertigkeit des Chirurgen, ergänzt durch die exakte Umsetzung durch den Einsatz des Roboters.
Mit dem Da-Vinci-Roboter ist es möglich, eine extreme Genauigkeit der Eingriffe zu erreichen. Gleichzeitig erfolgen die Operationen schonend und mit geringsten Wundheilungsstörungen. Bei den ersten Operationen konnten die meisten Patienten das Krankenhaus bereits am nächsten Tag verlassen. 
Bevor es zum ersten praktischen Einsatz des Da-Vinci-Roboters in der Zentralklinik kam, waren umfassende Kurse, Tests, Prüfungen sowie ein ausführliches Simulatoren-Training nötig.

Es gab Hospitationen bei Kollegen, die bereits über solide praktische Erfah- rungen mit dieser Technik verfügen. 

Nach dem erfolgreichen Start wird sich das Team jetzt weiteren komplexen Operationen zuwenden. 

Text & Fotos: Zentralklinik Bad Berka

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Donnerstag, 1. Juni 2023

Im Wald versteckt - Rhododendrongarten Bad Berka


Seit zirka 300 Jahren kennt man in Europa die farbenprächtig blühenden Rhododendron-Sträucher aus der Familie der Heidegewächse, die humusreichen sauren Boden mit gleichmäßiger Feuchtigkeit zum Wachsen und Blühen benötigen.
Klicken Sie auf die Bilder und erleben Sie die ganze Farbenpracht im Großformat!
Rhododendron-Arten sind Bestandteile vieler Garten- und Parkanlagen. Mehr als 1000 Arten in einer Vielzahl von Sortengruppen gibt es, die sich durch ihre Blüten, Blütenfarben, Wuchshöhen und Wuchsbreiten unterscheiden.
In Thüringen gibt es zwei große Rhododendrongärten. Zum einen jener am Rande des Kneippkurortes Bad Tabarz und zum anderen die große Sammlung von Rhododendrons und Azaleen im Schlosspark Tannenfeld nahe Altenburg.
Etwas weniger bekannt ist wohl der Rhododendrongarten in Bad Berka (hier entstanden unsere Fotos), der zwischen 1957 und 1960 von der Weimarer Gärtnerei Gramm zur Stecklingsgewinnung angelegt wurde. Mittlerweile stehen hier neben stattlichen Rhododendronpflanzen auch Magnolien, Lavendelheide und Freilandazaleen.
Rhododendrongarten Bad Berka KLICK!
Ach ja, wenn Sie die Blütenpracht erleben möchten, dann ist es egal, wohin Sie reisen.  In jedem Rhododendrongarten ist es in diesen Tagen wunderschön, aber leider ist die Blütenpracht nicht ewig. In einigen Tagen ist alles schon wieder vorbei.


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