Mittwoch, 14. Juli 2021

Schloss Altenstein: Sommerresidenz der Herzöge in einem malerischen Landschaftspark

Schloss und Park Altenstein, unweit von Eisenach und Bad Salzungen, gehören zu Thüringens ältestem Kurort Bad Liebenstein. Das Schloss diente den Herzögen von Sachsen-Meiningen als Sommerresidenz. Grund genug, auch das Areal um das Schloss herum zu gestalten und zu erweitern. Im Stil eines englischen Landschaftsgartens wurde ein 160 Hektar großer Park mit 20 Kilometer Parkwegen und vielen Extras angelegt.
Kein geringerer als Fürst Hermann von Pückler-Muskau war an der Gestaltung des Parkes beteiligt.

Besucher sind erstaunt über die Baumvielfalt (Mammutbaum, kaukasi- sche Flügelnuss, Zypressen, Stech- fichten usw.), aber auch die Alm mit Wasserfall, die Grotten, die Höhlen, die Teufelsbrücke,  die Ritterkapelle, das Chinesische Häuschen und die Aussichtspunkte ins Werratal.

All dies macht  den  Landschaftspark zu einem Gartenkunstwerk besonderer Güte. (Klicken!)
Eine ganz besondere Augenweide, die liebevoll nach historischen Vorlagen gestalteten und preisgekrönten Beetanlagen.
Besonders stolz sind die Gärtnerinnen und Gärtner, die die riesige Anlage pflegen, auf ihre kunstvollen, opulenten Teppichbeete. Für die Muster dienen ihnen historische Postkarten als Vorbild. Übrigens wurden von ihnen in diesem Jahr für die Teppichbilder rund 9000 Pflanzen eingesetzt. Video ansehen!
Schloss und Park Alten- stein sind in diesem Jahr (2021) eine Außenstelle der BUGA, weil man hier mit allen Sinnen genießen kann, Erholung und Ent- spannung findet und gut unterhalten wird. Denn über 300 Veranstaltun- gen, Konzerte, Parkfüh- rungen, Kräuterseminare, Waldbaden, Yoga, Vorträ- ge .., gibt es im Jahr der Erfurter BUGA2021.
Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier, um die gesamte Seite zu sehen. Danke!

Samstag, 10. Juli 2021

Thüringen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto entdecken (Teil 1)

Wandervorschläge für Sie!

Ruppberg bei Zella-Mehlis. Einer der schönsten Thüringer Berge mit einer tollen Aussicht.

Eisenach:
Burschenschaftsdenkmal










Trusetaler Wasserfall

Gartenbaumuseum im ega-Park
Klicken Sie auf das Logo
Klicken Sie auf das Bild
Im Unstruttal bei Nägelstedt.




Oberweißbacher Bergbahn





Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier!


Samstag, 12. Juni 2021

Baden und Campen am Alperstedter See

Das erste Wohnmobil steht schon am Alperstedter See nördlich von Erfurt. Ringsum wird aber noch gewerkelt. Denn derzeit entsteht direkt am Seeufer der Campingplatz „Thür Kies“. 50 Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen sind schon zu sehen. Dazu eine große Wiese für Zelte und weitere rund 20 Camper.
Toilettencontainer sind bereits angeschlossen, der Duschtrakt wird in Kürze errichtet. Der Campingplatz soll ganzjährig geöffnet sein. Auch Veranstaltungen planen die Betreiber.
Der Alperstedter See ist mit einer Fläche von 65,5 Hektar der größte der Erfurter Seen und auch unter dem Namen Lago di Alpi bekannt. Mittlere Tiefe 7 Meter.  Länge 1,4 Kilometer.
Fotos: www.thueringen-suchmaschine.de
Fotos vergrößern? Klicken Sie auf das Bild
Sommer-Tagesgäste sind am Alperstedter See ebenfalls sehr willkommen, für die wurde nun nach Jahren des Chaos auch ein großer, kostenpflichtiger Parkplatz geschaffen. Rettungsschwimmer der DLRG sollen wieder einen regulären Badebetrieb am Alpi ermöglichen. Allerdings wird ein Tageseintritt fällig.


Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier, um die gesamte Seite zu sehen. Danke!

Freitag, 28. Mai 2021

Buttstädt: Camposanto, die älteste Friedhofsanlage in Thüringen

Camposanto (italienisch: heiliges Feld), so nannte man im Mittelalter Friedhöfe, die hofartig umschlossen waren mit einem nach innen offenen Bogengang. In Folge der Reformation entstanden im 16. Jahrhundert auch in Mitteldeutschland solche Friedhofsanlagen, u.a. in Leipzig, Altenburg, Buttstädt, Eisfeld, Eisleben, Gera, Halle, Saalfeld und Weida. 
Der Camposanto in Buttstädt (Landkreis Sömmerda), der 1591 angelegt wurde, ist heute die älteste erhaltene Renaissance Friedhofsanlage dieser Art in Thüringen. Klicken Sie und hören Sie!



Bis 1861 wurde der Friedhof Camposantos in Buttstädt genutzt. Er beherbergt 101 Grabsteine auf der Freifläche und 40 Grabtafeln unter den Arkaden. Alles Zeugnisse von Renaissance, Klassizismus, Romantik und Biedermeier.
Klicken Sie und hören Sie!

Im Bereich des Camposanto bestehen ausschließlich Anwohnerparkplätze. Besucher werden daher gebeten, ihr Fahrzeug auf dem Marktplatz zu parken. Der Fußweg beträgt 300 m und ist ausgeschildert. Siehe auch hier!
Klicken Sie und hören Sie!

Der alte Buttstädter Friedhof ist ein sehr interessanter, wirklich sehenswerter historischer Friedhof.  Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. 


Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier, um die gesamte Seite zu sehen. Danke!

Montag, 17. Mai 2021

Ebeleben: Barocke Parkanlage mit einziger funktionierender Wasser-Kaskade in Thüringen

Zweifelsohne, der barocke Schlossgarten Ebeleben gehört zu den Besonderheiten der Thüringer Gartenarchitektur. Die Usprünge des Gartens liegen Anfang des 17. Jahrhunderts. Und noch heute ist der barocke Ursprungszustand des Schlossparks (Foto links) und des Palmenhauses (Foto rechts) erhalten.
Die 320 Meter lange terrassierte Gartenanlage, im französischen Stil errichtet, verfügt über eine Vielzahl von hochwertigen Put- ten, Plastiken sowie Wasser- spielen.

Den Höhepunkt der künst- lerischen Gartengestaltung bildet jedoch die restaurierte "Große Kaskade".
Sie ist in Thüringen die einzige noch in Betrieb befindliche Wasserkunst dieser Art: Die "Große Kaskade" (Siehe Foto links) mit Grotten, Neptun und den Göttinnen.
Neben der "Großen Kaskade" fanden wir auch eine kleinere Kaskade. Die ebenfalls sehr schön war, aber genau wie ihr großer Bruder nicht spudelte und plätscherte, sondern sich tatenlos  begucken ließ.

Schade, gerade wegen dieser Wasserkunst waren wir ja nach Ebeleben gekommen, lieber Bürgermeister. Warum es nicht funktioniert, das wissen Sie und Ihre Helfer im Rathaus sicherlich. Eine Erklärung für die vielen Besucher hätte bestimmt geholfen.
Bliebe noch anzumerken: Natürlich stand hier auch mal ein Schloss (Link), das den Schwarzburgern gehörte und die es von 1651 bis 1681 als Residenz für ihre Nebenlinie Schwarzburg-Ebeleben nutzten. Allerdings wurde das Gebäude im April 1945 von den amerikanischen Truppen bei einem Angriff zerstört. Doch das Bedeutendere, so sind sich die Fachleute einig, ist die einmalige Gartenanlage.


Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier!

Montag, 19. April 2021

Erfurter Zootiere nutzen Lockdown für Familienplanung

Der Thüringer Zoopark Erfurt ist in freudiger Erwartung. Denn die derzeitige Lockdownphase wird bei den Zootieren rege genutzt, um Nachkommen zu zeugen. Jetzt, wo der Zoo seine Pforten wieder öffnen darf, kann man das eine oder andere Jungtier auch schon begutachten. 
Das Zebrafohlen Amani erblickte im Dezember 2020 das Licht der Welt. Zeit zum Einleben hatte auch Nashornbulle und waschechte Puffbohne Tayo, der im November 2020 geboren ist. Unsere Augustkinder Elefantenkalb Ayoka und die jungen Löwen Saba, Zuri und Jasuri kennen hingegen schon den alltäglichen Publikumsverkehr, wenn nicht gerade pandemiebedingt der Zoo zu hat.
Foto: Thüringer Zoopark Erfurt

Nahezu immer auf dem Sprung und ständig trächtig sind die Kängurus. Gleich zwei Bennett-Kängurus tragen einen Joey im Beutel – so heißen die blinden, unbehaarten Kängurujungen im Fachjargon. Bei den Kängurus entwickeln sich die Embryos im Beutel und somit außerhalb des mütterlichen Körpers. Mit sechs Monaten wagen sie einen ersten Blick über den Beutelrand. Entspringt ein Jungtier, weil es vollständig entwickelt ist, macht sich auch schon der nächste Nachwuchs für die Entwicklung bereit. Auch bei Riesenkänguru Filou raschelt es im Beutel – wer der Vater ist, kann jedoch nicht genau gesagt werden. Vaterschaftstests werden hier nicht gemacht. Vier Jahre lang wollte die Zeugung von Joeys nicht klappen. Woran es lag, weiß niemand. Um dem Glück auf die Sprünge zu helfen, sind gleich zwei neue Böcke in den Erfurter Zoo gezogen, keiner von beiden konnte oder wollte Filou decken – mit Ruhe und Geduld hat es schlussendlich doch geklappt. 

 

Auch auf dem Bauernhof ist gerade Tragzeit. Demnächst werden dort Zicklein, Lämmer und Kälber geworfen und wenn alles gut geht, gibt es auch im Frühsommer ein neues Eselfohlen zu bestaunen. Der Thüringer Zoopark ist ein Archehof für bedrohte Nutztierrassen. Sowohl die Thüringer Waldziegen als auch die Hinterwälder Rinder sind stark gefährdet und vom Aussterben bedroht. Erfreulicherweise sind gleich alle drei Hinterwälder Kühe Gerda, Hilde und Gretel tragend – sie wurden im Mai 2020 besamt.
Berberaffendame Peaches wird voraussichtlich im Mai 2021 ein Junges zur Welt bringen. Auch die Herden der Trampeltiere, Bisons und Yaks werden bis Sommer 2021 mit jeweils mindestens drei Jungtieren vergrößert. 

Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier!

Montag, 12. April 2021

In Weimars einziges Hochhaus zog wieder Leben ein

Der „Lange Jakob“ ist das höchste Haus der Weimarer Innenstadt am Jakobsplan 1. Das zentral gelegene Studentenwohnheim liegt gleich beim Einkaufszentrum Atrium. Jetzt wurde es komplett saniert.
Alle Zimmer sind nun barrierefrei und per Aufzug bequem erreichbar.  
Fotos: www.thueringen-suchmaschine.de

Der Komplex bietet Appartements für 350 Studenten. Sie leben dort für 264 Euro bis 333 Euro monatlich, inklu- sive Heizung, Strom und Internet sowie atemberaubender Aussicht. Klicken Sie!
Der DDR-Plattenbau wurde 1972 errichtet, damals für sagenhafte 1.000 Studenten. Bei der Sanierung stellte sich heraus, dass vielfach mangelhaft gebaut worden war. Die Erneuerung wurde deshalb deutlich aufwändiger und teurer. Letztlich zahlten das Studierendenwerk Thüringen und das Land Thüringen fast 20 Millionen Euro.




Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier!

Sonntag, 28. März 2021

Gothas Hausberg lockt zum Erholen und Entdecken

Der Krahnberg (431 m) im Nordwesten Gothas ist seit vielen Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel. Weniger als eine Stunde läuft man vom Gothaer Stadtrand bis zur Bergspitze, wo ein 30 Meter hoher Aussichtsturm steht, von dem man bei gutem Wetter weit ins Land schauen kann.
Im Mittelalter verlief über den Krahnberg eine Handelsstraße, die von Eisenach nach Gotha führte.


Die Geschichte des Berges ist aber auch eng mit dem Militär verbunden. Soldaten errichteten hier ihre Lager bzw. absolvierten auf dem Berg ihre Übungen. 1567 waren es die kaiserlich / herzoglichen Truppen während der Gothaer Belagerung, dann kamen Schweden und Franzosen, die Truppen der Wehrmacht, und zuletzt war es die Rote Armee, die nach dem 2. Weltkrieg den gesamten Berg sperrte.

Der 25 Meter hohe Arnolditurm, der seit 1830 die Spitze des Berges zierte, verfiel während der Besetzung und wurde schließlich 1972 abgetragen. Noch heute kann man die Reste des Fundamentes dieses einst schönen, im Biedermeierstil erbauten, Turmes sehen.

Eine 1998 gegründete Bürgerinitiative setzte sich das Ziel, einen neuen Turm auf dem Krahnberg zu errichten. 2009 war es so weit, der 30 Meter hohe Bürgerturm konnte bestiegen werden.
Wer hierher wandert, der kann sich neben der guten Aussicht von der oberen Turmplattform vor allem an der einmaligen Naturvielfalt dieses Gebietes erfreuen.

Klicken Sie mal auf die Schrift!

170 Hektar groß ist das naturnahe Waldgebiet rund um den Berg. Vor allem sind es artenreiche Laubmischwälder, die oft auch Biologielehrer mit ihren Klassen hierher in das "grüne Klassenzimmer" locken, denn wo findet man sonst so konzentriert auf einen Fleck Rotbuche, Sommer- und Winterlinde, Bergahorn, Gemeine Esche, Stieleiche, Hainbuche, Traubeneiche, Bergulme u.v.m. 
Bilder vergrößern? Klicken Sie auf die Fotos!



Fotos: KAHBOXmedien

Die Tier- und Pflanzenwelt im Gebiet des Krahnberges ist ausgesprochen reichhaltig. Vielleicht ein Vorteil der fast 45jährigen Sperrung des Berges.


Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier!

Mittwoch, 10. März 2021

Digitale Angebote der Thüringer Museen

Der Museumsverband Thüringen hat tolle Angebote auf seiner Internetseite. Da kann man Ausstellungen besuchen, virtuelle Rundgänge durch museale Einrichtungen machen, Podcasts hören oder Audiotouren unternehmen, Objektvideos sehen, Bastelanleitungen lesen und realisieren und sich von den Mitarbeitern der Thüringer Museen Ideen gegen Langeweile vermitteln lassen.

Toll! Das alles gibt es kostenlos und man lernt viele museale Einrichtungen in Thüringen online am PC, Laptop oder Handy kennen. Probieren Sie es doch gleich mal aus! 



Hinweise, wie man sich bei virtuellen Museumsbesuchen durch die Räume und Ausstellungsobjekte navigiert, gibt es hier! Klicken Sie! 



Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier, um die gesamte Seite zu sehen. Danke!



Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier, um die gesamte Seite zu sehen. Danke!

Freitag, 5. März 2021

Erfurt: Geheimnisvolle Wege durch die Unterwelt

Wer Erfurt besucht, der muss auch die mitten in der Stadt auf einem 231 Meter hohen Hügel gelegene Zitadelle Petersberg besuchen. Die ursprünglich kurmainzische, später preußische Stadtbefestigung ist ein Highlight der Thüringer Landeshauptstadt.
Sie ist ein Spiegelbild des europäischen Festungsbaus und gilt heute als eine der größten und besterhaltenen Zitadellen ihrer Art in ganz Europa. Errichtet wurde das Bauwerk von 1665 bis 1707. Bis 1963 hatte es eine militärische Nutzung.
Als Zwingburg gegen die Stadt im neuitalienischen Stil errichtet. Die Festung sollte das Kurfürstentum 
aber auch vor Angriffen der protestantischen Mächte schützen.
Fotos/Video: Yihang Zhong, Ningbo, China  
Fläche der Zitadelle 12 Hektar. Die
umgebenden  Mauern zirka 2 km lang,
mit eine Höhe von 8 bis 23 Meter
und eine Dicke von 4 bis 6,5 Meter.
Im Fußbereich der dicken Mauern durchziehen kilometerlange Gänge das Festungsbauwerk. In diesen Gängen (auch Horchgänge genannt) patrouillierten einst Soldaten, um zu hören, ob sich von außen Feinde an oder unter den Mauern zu schaffen machten. Im Zuge der Sanierung der Anlage wurden auch Teile der Horchgänge wieder freigelegt und touristisch zugänglich gemacht.
Die geheimnisvollen unterirdischen Wege sind etwa 1,20 Meter breit und 2 bis 2,50 Meter hoch. Nach der Beräumung, Sanierung und Elektrifizierung in den Jahren nach 1990 können nun 1,5 Kilometer davon touristisch genutzt werden. Wer Lust hat auf so eine Tour, der kann den Spaziergang in die Unterwelt buchen. Hier gibt es Infos dazu!


Falls Sie über Twitter auf diesen Artikel gekommen sind, dann klicken Sie hier, um die gesamte Seite zu sehen. Danke!

Mehr aus und über Thüringen:

Jetzt  DerErfurter.de  lesen!