Dienstag, 27. Juli 2021

Montag, 26. Juli 2021

Residenzstadt Gotha präsentiert: Ein fürstliches Erbe der Gartenkunst

Thüringen hat eine Vielzahl von Gärten und Parks, die von historischer Bedeutung und Einmaligkeit sind.  Gotha, mit seinem fürstlichen Erbe der Gartenkunst, ist ein davon, der mit seinem Englischen Garten, der Orangerie und der Wasserkunst das Interesse der Besucher aus nah und fern weckt.
Die Herzogliche Orangerie mit ihren 1000 Kübelpflanzen und 20 000 Sommerblumen ist eine der größten barocken Orangerieanlagen im deutschsprachigen Raum. Ihre Wurzeln reichen bis in das Jahr 1640 zurück.(Foto zeigt das "Orangenhaus", wie das nördliche Kalthaus genannt wurde.Fast 150 Jahre später galt der Gothaer Orangeriegarten als einer der hervorragendsten Gärten seiner Art in Deutschland. Damals verzeichnete die Anlage 608 Orangen- bäume,  282 Zitronenbäume sowie 300 Lorbeerbäume.
Heute sind es vor allem die Gothaer und ihre Gäste, die die Pflanzenvielfalt der Orangerie bestaunen, fotografieren und mit Apps bestimmen.
So manch einer genießt aber auch nur die Ruhe des farbenfrohen Gartenareals bei einer Tasse Kaffee oder stimmt sich auf weitere Erkundungen in der Gothaer Gartenkunst ein.
Die 35 Hektar große, nach englischem Vorbild errichtete, Parkanlage rund um das Schloss Friedenstein mit Seen und Pavillons, sanft gewundenen Wegen und altem, interessantem Baumbestand will entdeckt sein. Der englische Garten in Gotha zählt zu einer der ältesten Gartenanlagen nach englischem Vorbild auf dem Kontinent.

Und zu den sehenswerten Objekten in Gotha zählt auch die Wasserkunst unterhalb des Schlosses. Die imposante Wasserspiel- und Brunnenanlage wurde 1895 errichtet als ein System zur Bewässerung der herzoglichen Brunnen, Springbrunnen und Teiche. Die Wasserkunst zwischen Schloss und Hauptmarkt ist 100 Meter lang und eine der Sehenswürdigkeiten in der historischen Altstadt von Gotha.

Die Gothaer Wasserkunst unterhalb des Schlosses bzw. oberhalb des Hauptmarktes. Fotos: Ute Klatt
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Mittwoch, 14. Juli 2021

Schloss Altenstein: Sommerresidenz der Herzöge in einem malerischen Landschaftspark

Schloss und Park Altenstein, unweit von Eisenach und Bad Salzungen, gehören zu Thüringens ältestem Kurort Bad Liebenstein. Das Schloss diente den Herzögen von Sachsen-Meiningen als Sommerresidenz. Grund genug, auch das Areal um das Schloss herum zu gestalten und zu erweitern. Im Stil eines englischen Landschaftsgartens wurde ein 160 Hektar großer Park mit 20 Kilometer Parkwegen und vielen Extras angelegt.
Kein geringerer als Fürst Hermann von Pückler-Muskau war an der Gestaltung des Parkes beteiligt.

Besucher sind erstaunt über die Baumvielfalt (Mammutbaum, kaukasi- sche Flügelnuss, Zypressen, Stech- fichten usw.), aber auch die Alm mit Wasserfall, die Grotten, die Höhlen, die Teufelsbrücke,  die Ritterkapelle, das Chinesische Häuschen und die Aussichtspunkte ins Werratal.

All dies macht  den  Landschaftspark zu einem Gartenkunstwerk besonderer Güte. (Klicken!)
Eine ganz besondere Augenweide, die liebevoll nach historischen Vorlagen gestalteten und preisgekrönten Beetanlagen.
Besonders stolz sind die Gärtnerinnen und Gärtner, die die riesige Anlage pflegen, auf ihre kunstvollen, opulenten Teppichbeete. Für die Muster dienen ihnen historische Postkarten als Vorbild. Übrigens wurden von ihnen in diesem Jahr für die Teppichbilder rund 9000 Pflanzen eingesetzt. Video ansehen!
Schloss und Park Alten- stein sind in diesem Jahr (2021) eine Außenstelle der BUGA, weil man hier mit allen Sinnen genießen kann, Erholung und Ent- spannung findet und gut unterhalten wird. Denn über 300 Veranstaltun- gen, Konzerte, Parkfüh- rungen, Kräuterseminare, Waldbaden, Yoga, Vorträ- ge .., gibt es im Jahr der Erfurter BUGA2021.
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Samstag, 10. Juli 2021

Thüringen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto entdecken (Teil 1)

Wandervorschläge für Sie!

Ruppberg bei Zella-Mehlis. Einer der schönsten Thüringer Berge mit einer tollen Aussicht.

Eisenach:
Burschenschaftsdenkmal










Trusetaler Wasserfall

Gartenbaumuseum im ega-Park
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Im Unstruttal bei Nägelstedt.




Oberweißbacher Bergbahn





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Samstag, 12. Juni 2021

Baden und Campen am Alperstedter See

Das erste Wohnmobil steht schon am Alperstedter See nördlich von Erfurt. Ringsum wird aber noch gewerkelt. Denn derzeit entsteht direkt am Seeufer der Campingplatz „Thür Kies“. 50 Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen sind schon zu sehen. Dazu eine große Wiese für Zelte und weitere rund 20 Camper.
Toilettencontainer sind bereits angeschlossen, der Duschtrakt wird in Kürze errichtet. Der Campingplatz soll ganzjährig geöffnet sein. Auch Veranstaltungen planen die Betreiber.
Der Alperstedter See ist mit einer Fläche von 65,5 Hektar der größte der Erfurter Seen und auch unter dem Namen Lago di Alpi bekannt. Mittlere Tiefe 7 Meter.  Länge 1,4 Kilometer.
Fotos: www.thueringen-suchmaschine.de
Fotos vergrößern? Klicken Sie auf das Bild
Sommer-Tagesgäste sind am Alperstedter See ebenfalls sehr willkommen, für die wurde nun nach Jahren des Chaos auch ein großer, kostenpflichtiger Parkplatz geschaffen. Rettungsschwimmer der DLRG sollen wieder einen regulären Badebetrieb am Alpi ermöglichen. Allerdings wird ein Tageseintritt fällig.


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Freitag, 28. Mai 2021

Buttstädt: Camposanto, die älteste Friedhofsanlage in Thüringen

Camposanto (italienisch: heiliges Feld), so nannte man im Mittelalter Friedhöfe, die hofartig umschlossen waren mit einem nach innen offenen Bogengang. In Folge der Reformation entstanden im 16. Jahrhundert auch in Mitteldeutschland solche Friedhofsanlagen, u.a. in Leipzig, Altenburg, Buttstädt, Eisfeld, Eisleben, Gera, Halle, Saalfeld und Weida. 
Der Camposanto in Buttstädt (Landkreis Sömmerda), der 1591 angelegt wurde, ist heute die älteste erhaltene Renaissance Friedhofsanlage dieser Art in Thüringen. Klicken Sie und hören Sie!



Bis 1861 wurde der Friedhof Camposantos in Buttstädt genutzt. Er beherbergt 101 Grabsteine auf der Freifläche und 40 Grabtafeln unter den Arkaden. Alles Zeugnisse von Renaissance, Klassizismus, Romantik und Biedermeier.
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Im Bereich des Camposanto bestehen ausschließlich Anwohnerparkplätze. Besucher werden daher gebeten, ihr Fahrzeug auf dem Marktplatz zu parken. Der Fußweg beträgt 300 m und ist ausgeschildert. Siehe auch hier!
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Der alte Buttstädter Friedhof ist ein sehr interessanter, wirklich sehenswerter historischer Friedhof.  Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. 


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Montag, 17. Mai 2021

Ebeleben: Barocke Parkanlage mit einziger funktionierender Wasser-Kaskade in Thüringen

Zweifelsohne, der barocke Schlossgarten Ebeleben gehört zu den Besonderheiten der Thüringer Gartenarchitektur. Die Usprünge des Gartens liegen Anfang des 17. Jahrhunderts. Und noch heute ist der barocke Ursprungszustand des Schlossparks (Foto links) und des Palmenhauses (Foto rechts) erhalten.
Die 320 Meter lange terrassierte Gartenanlage, im französischen Stil errichtet, verfügt über eine Vielzahl von hochwertigen Put- ten, Plastiken sowie Wasser- spielen.

Den Höhepunkt der künst- lerischen Gartengestaltung bildet jedoch die restaurierte "Große Kaskade".
Sie ist in Thüringen die einzige noch in Betrieb befindliche Wasserkunst dieser Art: Die "Große Kaskade" (Siehe Foto links) mit Grotten, Neptun und den Göttinnen.
Neben der "Großen Kaskade" fanden wir auch eine kleinere Kaskade. Die ebenfalls sehr schön war, aber genau wie ihr großer Bruder nicht spudelte und plätscherte, sondern sich tatenlos  begucken ließ.

Schade, gerade wegen dieser Wasserkunst waren wir ja nach Ebeleben gekommen, lieber Bürgermeister. Warum es nicht funktioniert, das wissen Sie und Ihre Helfer im Rathaus sicherlich. Eine Erklärung für die vielen Besucher hätte bestimmt geholfen.
Bliebe noch anzumerken: Natürlich stand hier auch mal ein Schloss (Link), das den Schwarzburgern gehörte und die es von 1651 bis 1681 als Residenz für ihre Nebenlinie Schwarzburg-Ebeleben nutzten. Allerdings wurde das Gebäude im April 1945 von den amerikanischen Truppen bei einem Angriff zerstört. Doch das Bedeutendere, so sind sich die Fachleute einig, ist die einmalige Gartenanlage.


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Montag, 19. April 2021

Erfurter Zootiere nutzen Lockdown für Familienplanung

Der Thüringer Zoopark Erfurt ist in freudiger Erwartung. Denn die derzeitige Lockdownphase wird bei den Zootieren rege genutzt, um Nachkommen zu zeugen. Jetzt, wo der Zoo seine Pforten wieder öffnen darf, kann man das eine oder andere Jungtier auch schon begutachten. 
Das Zebrafohlen Amani erblickte im Dezember 2020 das Licht der Welt. Zeit zum Einleben hatte auch Nashornbulle und waschechte Puffbohne Tayo, der im November 2020 geboren ist. Unsere Augustkinder Elefantenkalb Ayoka und die jungen Löwen Saba, Zuri und Jasuri kennen hingegen schon den alltäglichen Publikumsverkehr, wenn nicht gerade pandemiebedingt der Zoo zu hat.
Foto: Thüringer Zoopark Erfurt

Nahezu immer auf dem Sprung und ständig trächtig sind die Kängurus. Gleich zwei Bennett-Kängurus tragen einen Joey im Beutel – so heißen die blinden, unbehaarten Kängurujungen im Fachjargon. Bei den Kängurus entwickeln sich die Embryos im Beutel und somit außerhalb des mütterlichen Körpers. Mit sechs Monaten wagen sie einen ersten Blick über den Beutelrand. Entspringt ein Jungtier, weil es vollständig entwickelt ist, macht sich auch schon der nächste Nachwuchs für die Entwicklung bereit. Auch bei Riesenkänguru Filou raschelt es im Beutel – wer der Vater ist, kann jedoch nicht genau gesagt werden. Vaterschaftstests werden hier nicht gemacht. Vier Jahre lang wollte die Zeugung von Joeys nicht klappen. Woran es lag, weiß niemand. Um dem Glück auf die Sprünge zu helfen, sind gleich zwei neue Böcke in den Erfurter Zoo gezogen, keiner von beiden konnte oder wollte Filou decken – mit Ruhe und Geduld hat es schlussendlich doch geklappt. 

 

Auch auf dem Bauernhof ist gerade Tragzeit. Demnächst werden dort Zicklein, Lämmer und Kälber geworfen und wenn alles gut geht, gibt es auch im Frühsommer ein neues Eselfohlen zu bestaunen. Der Thüringer Zoopark ist ein Archehof für bedrohte Nutztierrassen. Sowohl die Thüringer Waldziegen als auch die Hinterwälder Rinder sind stark gefährdet und vom Aussterben bedroht. Erfreulicherweise sind gleich alle drei Hinterwälder Kühe Gerda, Hilde und Gretel tragend – sie wurden im Mai 2020 besamt.
Berberaffendame Peaches wird voraussichtlich im Mai 2021 ein Junges zur Welt bringen. Auch die Herden der Trampeltiere, Bisons und Yaks werden bis Sommer 2021 mit jeweils mindestens drei Jungtieren vergrößert. 

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